Dienstag, 1. Januar 2019

Böller: Wie ich zu meinem Namen kam



Als ich klein war, haben Menschen mich mit-genommen.
Ich bin zu einer Familie gekommen.
Sie haben mich gefüttert.
Sie haben mit mir gespielt.
Sie waren mit mir draussen.

Aber

Dann waren die Ferien vor-bei.
Die Kinder mussten zur Schule.
Die Eltern mussten arbeiten.
Ich war alleine.
Ich war traurig und habe geweint.

Ich hatte Lange-weile.
Schuhe schmecken wie Familie und Abenteuer.
Kissen sind toll.
Gehe sie kaputt fällt weiches Zeug heraus.

Dann musste ich.
Ganz dringend.
Mein Klo ist draussen.
Keiner war da.
Ich habe Pipi gemacht.
Der Teppich war wie eine Wiese.
Ich musste auch groß.
Unter dem Tisch.

Bald kamen die Menschen zurück.
Sie waren sauer.
Die Nachbarn haben geschimpft:
„Der Hund hat gebellt!“.

Dann haben sie die Schuhe gesehen.
Die Kissen.
Den Kaka-Haufen.
Sind in die Pipi-Pfütze getreten.

Sie haben mich angebrüllt.

Am nächsten Tag ist der Mann mit mir weg-gefahren.
Wir sind weit gefahren.
Dann hat er angehalten.
Da war Wiese und Wald.

Er hat mir mir Ball gespielt.
Das war toll.
Dann hat er den Ball in ein Gebüsch geworfen.
Als ich den Ball wieder hatte, war der Mann weg.

Ich habe über-all gesucht.
Er war weg.
Das Auto auch.

Ich habe Angst bekommen.
Ich bin gelaufen.
Ganz weit.
Der Mann war weg.

Ich hatte Hunger.
Und bin weiter gelaufen.
Großen Hunger.

Dann habe ich große Hunde getroffen.
Sie waren hinter einem Zaun.
Sie haben gebellt: „Geh weg! Geh weg!“

Ich habe eine Katze getroffen.
Sie hat gefaucht: „Geh weg!“



Dann habe ich ein Pferd getroffen.
Das war riesig.
Der Boden hat gewackelt wenn es gelaufen ist.
Es hat mir ein Stück Möhre gegeben.
Besser als Nichts.

Im Stall lag Stroh.
Ich durfte dort schlafen.
Das war nett. 


Ich bin weiter gelaufen.
Hungrig.
Ich habe andere Hunde getroffen.
Große.
Eine Bande. 



Sie haben mir Angst gemacht.
Ich habe sie nach Essen gefragt.
Sie haben: „Hau ab!“ gesagt.
Dann flog etwas.
Ich dachte, es wäre Essen.
Ich wollte es fangen.

Dann hat es geknallt.
Mehr weiß ich nicht. 



Irgend-wann bin ich wieder auf-gewacht.
Meine Pfote war ein-gewickelt.
Sie tat sehr weh.

Zwei Menschen waren da.
Ein Hund.
Ein Schwein. Eine Ratte. Ein Esel und noch ein Hund. 



Sie haben „Hallo Böller!“ gesagt.
Böller, das bin ich.

Meine Eltern sind weg.
Meine alten Menschen sind weg.
Meine Pfote ist auch weg.
Andere Hunde mochten mich nicht.

Aber

Jetzt bin ich hier.
Meine Freunde sind hier.
Neue Menschen sind hier.

Manchmal passiert im Leben etwas ganz Schlimmes.
Dann denkt man, das Leben ist zu Ende.

Dabei fängt es erst an!

Neu. Anders.

Der Mensch hat uns vor-gelesen.

Von Entdeckern.

Amundsen, Marco Polo, Humbold, Merian, Kolumbus.

Das sind Menschen, die viel erlebt haben.
Sie haben neue Länder entdeckt.
Sie haben Kontinente entdeckt.
Sie haben Pflanzen und Tiere entdeckt.

Das ist toll.

Der Mensch sagt, wir sind auch alle Entdecker.

Wir entdecken unser Leben.
Wir probieren neue Dinge aus.
Wir erleben Abenteuer.
Wir trauen uns etwas.

Die Kontinente sind schon von Anderen entdeckt.
Die Länder sind schon von Anderen entdeckt.
Pflanzen und Tiere sind auch schon von Anderen entdeckt.

Aber unser Leben können nur wir entdecken!

Bist du auch ein Entdecker? 


Die Fotos sind in Barßel entstanden. 
Das ist in Nieder-Sachsen. 
Im Land-kreis Cloppenburg.
Dort ist ein Hafen.
Viele Entdecker waren mit Schiffen unterwegs. 
Schiffe haben große Anker. 
Im Hafen gibt es ein Denkmal aus Ankern. 
Darauf sind wir geklettert.













weiter geht´s im Sauseschritt...